Deutsche Demokratische Partei

Deutsche Demokratische Partei
Partei­führer siehe Abschnitt Parteivorsitzende
Gründung 20. November 1918 (DDP)
9. November 1930 (DStP)
Auflösung 8. November 1930 (DDP)
28. Juni 1933 (DStP)
Jugend­organisation Deutsche Jungdemokraten
Aus­richtung Linksliberalismus
Farbe(n) Schwarz, rot, gold
Parlamentssitze Zuletzt (März 1933):
5/647
Mitglieder­zahl 800.000 (1919)
117.000 (1927)
Papierfähnchen aus dem Wahlkampf der DDP bei der Wahl zur Berliner Stadtverordnetenversammlung 1929

Die Deutsche Demokratische Partei (DDP) war eine linksliberale Partei in der Weimarer Republik. Neben der Deutschen Volkspartei (DVP) repräsentierte sie den politischen Liberalismus zwischen 1918 und 1933. Sie ging 1918 aus der Fortschrittlichen Volkspartei hervor, die 1917/1918 mit Friedrich von Payer an den letzten zwei Reichsregierungen des Kaiserreichs beteiligt war.

Ab 1919 hatte die DDP in wechselnden Koalitionen – beginnend mit der Weimarer Koalition – bei fast allen Reichsregierungen bis 1932 Anteil an den Kabinetten der Weimarer Republik. Vor der Reichstagswahl 1930 (14. September 1930) vereinigte sie sich mit der Volksnationalen Reichsvereinigung, die zum nationalistischen und antisemitischen Jungdeutschen Orden gehörte. Die Partei nannte sich fortan Deutsche Staatspartei (DStP) und behielt den Namen bei, obwohl die Volksnationalen schon bald wieder die Partei verließen. Wegen der Volksnationalen hatten Mitglieder des linken DDP-Flügels ihre Partei verlassen und gegen Ende der Republik die parlamentarisch erfolglose Radikaldemokratische Partei gegründet. Andere traten zur SPD über.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Deutsche Staatspartei im Rahmen der Gleichschaltung am 28. Juni 1933 aufgelöst.


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